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30. August
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Dabei musste er in den ersten neun Disziplinen des zweitägigen Mehrkampfes schon fast 300 Punkte zwischen sich und seinen schärfsten Verfolger Mario Müller (Kehdingen) legen, um auf der 1500 Meter-Laufstrecke den Gesamtsieg relativ sicher nach Hause laufen zu können. In 11,81 Sekunden über 100 Meter blieb Sebastian Stelljes dabei nur um 5/100 Sekunden über seiner persönlichen Bestzeit (11,76), verfehlte dann aber beim Weitsprung mit nur 5,81 Metern erneut das Absprungbrett und damit das erhoffte Ergebnis jenseits der Sechsmeterlinie. Elf Meter bedeuteten dann jedoch Bestweite mit der 7,25 kg-Kugel, bevor im Hochsprung die erhoffte Höhen über 1,70 Meter diesmal nicht möglich waren. Im abschließenden 400 m-Lauf des ersten Wettkampftages blieb Stelljes dann nach 56,68 Sekunden im gewohnten Leistungsbereich. Mit 19,41 Sekunden über 110 Meter Hürden zeigte sich der VSK-Athlet zu Beginn des zweiten Tages dann nicht zufrieden und sah seinen Vorsprung schwinden.
Starke Stabhochsprungleistung
Beim Diskuswurf auf 27,81 Metern zeigte sich wie so häufig im Zehnkampf die
Schwierigkeit des Überganges vom Hürdenlauf zu diesem Drehwurf, denn über 30
Meter weit flog das Gerät schon in diesem Jahr für Stelljes. Diesen
Punktverlust machte er dann beim Stabhochsprung wett, wo mit übersprungenen
3,40 Metern der Vorsprung gegenüber der Konkurrenz wieder größer wurde. Mit
45 Metern mit dem Speer war Stelljes vor dem abschließenden 1500 m-Lauf erneut
zufrieden. In 5:21,64 Minuten ließ dann der neue Bezirksmeister seinen guten Läuferkonkurrenten
Mario Müller (LG Kehdingen) hier nicht aus den Augen und sicherte sich in der
Endabrechnung mit rund 40 Sekunden Rückstand dennoch einen komfortablen
Punktevorsprung mit 5.075 zu 4.979 Zählern.
Sebastians Bruder Tobias errang mit 4.123 Punkten den dritten Rang im Zehnkampf der männlichen Jugend B, während sein Vereinskamerad Thorben Häfker aufgrund einer Fersenprellung nach dem Hochsprung aufgab. Bei den Schülern musste Janek Vollmerding im Achtkampf der Schüler M 15 seiner Wurfschwäche Tribut zollen. Trotz 1,72 Meter im Hochsprung und 2,90 Meter mit dem Stab reichte es mit 3.774 Punkten nur zu Platz vier im Gesamtklassement, da mit Kugelstoßen, Diskuswerfen und Speerwerfen drei der acht Disziplinen nicht unbedingt zu den Stärken des Sprungtalentes gehören. Marcel Schröder schließlich belegte noch Rang acht (3.507).