30. August

Neueste Nachricht aus dem Internet:

Mit der Weite von genau 55,00 Metern im Diskuswerfen gewann nach 
Kugelstoßer Karl-Heinz Marg (s. Bericht unten) nun auch


albers.JPG (57048 Byte)

 

 

 

 

 

 

 

Klaus Albers  von der SG Osterholzer Leichtathleten den Senioren-Weltmeistertitel 
der Altersklasse M 60 vor dem Australier Selvey Warwick und dem zweitbesten Deutschen, 
Johann Hansen. Fünfter wurde Wilhelm (Eugen) Reinhardt von der LG Fallingbostel.

Ein sensationeller Doppelschlag ist damit den beiden Osterholzer Ausnahmeathleten gelungen, 
die damit die anschließende Australien-Rundreise wohl noch mehr genießen werden. 
Wir werden die "Recken"  nach ihrer Rückkehr gebührend empfangen und feiern !!!!!

Das Gesamtergebnis lt. Internet:

M60 -DISCUS C1 1KG-

1 Klaus Albers        61 GER 55.00m 88.40%%
2 Selvey Warwick 61 AUS 49.43m 79.44%%
3 Johann Hansen 63 GER 47.85m 80.37%%
4 Teuvo Huotilainen 62 FIN 45.95m 75.51%%
5 Wilhelm Reinhardt 60 GER 45.61m 71.66%%
6 Antonio Valente 63 POR 45.28m 76.05%%
7 Viggo Pedersen 64 DEN 43.74m 75.03%%
8 Steve Johnston 62 RSA 43.27m 71.11%

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Osterholzer Kreisblatt vom 12. Juli 2001

Zum Abschied den Titel geholt
Karl-Heinz Marg wird Senioren-Weltmeister mit der Kugel, 
will aber kürzer treten
Von unserem Mitarbeiter Gerd Reimer
                                                         marg_wm.jpg (119171 Byte)

"Ein Traum ging in Erfüllung. Nun habe ich alles erreicht, was sich ein Sportler erträumt", stand auf dem Fax aus Australien. Bei den 14. Senioren-Weltmeisterschaften der Leichtathleten in Brisbane gewann der für den VSK Osterholz- Scharmbeck startende Kugelstoßer Karl-Heinz Marg in der Altersklasse M 60 mit 15,17 Metern die Goldmedaille (wir berichteten bereits kurz). 
Einen besseren Abschluss seiner internationalen sportlichen Laufbahn hätte sich Marg kaum wünschen können. Obwohl der VSKer bisher fast alle möglichen Titel gewonnen hat, zweimal hintereinander Hallen-Europameister war, und eine Steigerung der Erfolge nach dem Gewinn der WM-Silbermedaille vor zwei Jahren kaum mehr möglich schien,  schaffte er es jetzt, doch noch Weltmeister zu werden.

Für Marg stand schon vor dem Flug nach Australien fest, dass diese WM seine letzte große Meisterschaft sein würde. Und die wollte der dreifache deutsche Meister der Startgemeinschaft Osterholzer Leichtathleten (SOL) dazu nutzen, bei einer Weltmeisterschaft endlich einmal ganz oben auf dem "Treppchen" zu stehen. Da mit Klaus Liedtke aus Gelsen- kirchen und dem Weltmeister von 1999, dem Österreicher Franz Ratzer, zwei "superstarke" Kugelstoßer nicht gemeldet hatten, wurden Karl-Heinz Marg die größten Chancen auf den Titelgewinn in Australien eingeräumt. Die Bedingungen, die die Wettkämpfer vorfanden, waren sehr gut. Beim Einmarsch der Athleten ins Stadion von Brisbane erregte die Kugelstoßer-Gruppe besondere Aufmerksamkeit. Nicht nur unterschiedliche Hautfarben, auch unterschiedliche Körpergrößen und -gewichte gab es innerhalb der "starken Männer”.
Dass Größe und Gewicht beim Kugelstoßen nicht entscheidend sind, zeigt das Beispiel Lepani Waitawa von den Fidschi- Inseln, der gut 120 kg schwer ist, aber den Endkampf mit 10,23 Metern nicht erreichte. Da ist Karl-Heinz Marg ein ganz anderer Wettkampftyp. Kraft und vor allem Schnelligkeit sind seine Stärken, mit denen er seine Konkurrenten auch in Brisbane beeindruckte.

Marg, der sich vor dem Wettkampf topfit fühlte, musste mit 16 anderen Athleten in der stärkeren A-Gruppe starten. Schon nach dem ersten Durchgang lag der VSKer an der Spitze des Feldes, niemand kam an seine 14,57 Meter heran. Im Gegenteil, denn beim zweiten Versuch landete die 5-kg-Kugel bei 14,94 Metern, wodurch sich der Abstand zu den Konkurrenten wesentlich vergrößerte. Nur Eugen Reinhardt (LG Fallingbostel) und der Südafrikaner Tambulu Milaudzi hielten in etwa mit, jedoch ohne Karl-Heinz Marg zu gefährden. 
Im dritten und vierten Durchgang landete Margs Kugel fast an der gleichen Stelle (14,57 beziehungsweise 14,59 Meter).
Die Goldmedaille schon in "Sichtweite", blieben Marg noch zwei Versuche. Wer sollte ihn jetzt noch bezwingen? Doch  mit 14,94 Metern gab sich der VSKer nicht zufrieden - über 15 Meter sollte die Siegesweite schon sein. Im fünften Durchgang gab es dann Beifall vom fachkundigen Publikum und den Athleten, als die Weite mit 15,17 Metern angezeigt wurde. Damit machte Karl-Heinz Marg alles klar: 
Der Weltmeistertitel und die Goldmedaille gehen nach Osterholz- Scharmbeck.

Freude auch bei Eugen Reinhardt von der LG Fallingbostel. Er sorgte im fünften Durchgang noch für einen deutschen Doppelsieg. Mit 14,24 Metern verwies der oftmalige Teilnehmer des "Elefantentreffens” in Osterholz-Scharmbeck den lange auf dem zweiten Platz liegenden Südafrikaner Milaudzi (13,91) auf den dritten Rang.

Event 191 M60 Shot Put s34 5kg                        
                      Results - Finals - Saturday 07-07-01                     
                                                                             
   1 62270 Marg, Karl-Heinz  M63 GER   15.17m                21.97m   99.02%    
   2 62277 Reinhardt, WilhelmM60 GER   14.24m                19.30m   86.99%    
   3 62457 Mulaudzi, Tambulu M60 RSA   13.91m                18.85m   84.97%    
   4 62253 Hansen, Johann    M63 GER   13.60m                19.70m   88.77%    
   5 62428 Yamada, Hiroshi   M60 JPN   13.54m                18.35m   82.71%    
   6 62446 Fukagawa, Hiroo   M62 JPN   12.87m                18.24m   82.18%    
   7 62151 Horak, Vladimir   M62 CZE   12.59m                17.84m   80.40%    
   8 62275 Plucker, Gunter   M61 GER   12.29m                17.04m   76.76%    

Zur Original- Kugelstoß-Ergebnisliste der M 60

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Osterholzer Kreisblatt vom 9. Juli 2001

marg.jpg (38159 Byte)

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Osterholzer Kreisblatt vom 5. Juli 2001
Eine Medaille soll ins Gepäck
Karl-Heinz Marg und Klaus Albers nehmen an Senioren-Weltmeisterschaft teil
Von unserem Mitarbeiter Gerd Reimer

Osterholz-Scharmbeck . Weit reisen mussten die deutschen Senioren-Leichtathleten, die an den "14. WAVA World Veterans Athletics Championships" - den Senioren-Weltmeisterschaften - teilnehmen, die gestern begannen und bis zum 14. Juli 2001 dauern. Auch Kugelstoßer Karl-Heinz Marg und Diskuswerfer Klaus Albers (beide M 60) von der Start- gemeinschaft Osterholzer Leichtathleten (SOL) machten sich auf den Weg nach Brisbane in Australien.

Die seit Jahren zu den besten Leichtathleten der Welt zählenden "Oldies" vom VSK Osterholz-Scharmbeck sind derzeit in so guter Verfassung, dass sie ihre großartigen Erfolge von vor zwei Jahren in Gateshead/England wiederholen könnten. Dort gewann Marg in der Altersklasse M 60 die Silber- und Albers (M 55) die Bronzemedaille.

Bezüglich der Leistungsstärke der gemeldeten Athleten ist dies eine Weltmeisterschaft mit vielen Fragezeichen. Nach Durchsicht der Meldeliste bei den Kugelstoßern sieht es für Marg sehr gut aus, wieder einen Medaillenrang zu erreichen. Der amtierende Weltmeister, Franz Ratzer aus Österreich, wird an der WM genauso wenig teilnehmen wie der für den SuS Schalke 96 startende Klaus Liedtke, die beide nicht gemeldet haben, aber ohne Zweifel die M60-Klasse der Kugel- stoßer in den nächsten Jahren international beherrschen werden.

Konkurrenten gibt es für Karl-Heinz Marg genug. 41 Athleten aus 19 Nationen wollen Weltmeister mit der 5-kg-Kugel werden. Aber wie stark sind die Australier (10 Teilnehmer), Japaner (8) oder die 13 Europäer? Oder sollte es einen Überraschungssieg des Nigerianers Razaq Ogunjimi oder von Leparii Waitawa von den Fidji-Inseln geben? Am Abend des 7. Juli werden wir es wissen.Die vor zehn Tagen erzielte Jahresbestleistung mit 15,85 Metern von Marg lassen auf ein gutes Abschneiden des VSKers hoffen, der sich kurz vor dem Abflug nach Australien recht optimistisch gab: "Ich habe
in den letzten Monaten hart gearbeitet, habe mich mit Waldläufen und Krafttraining fit gemacht für diese erneute Heraus- forderung. In den letzten Jahren habe ich sportlich soviel erreicht, aber eine Medaille will ich schon mitbringen."

Die Vorbereitungen für die WM von Klaus Albers begannen Ende Mai. Der Weltrekordler, der in dieser Saison schon viele Wettkämpfe hinter sich hat und hervorragende Ergebnisse erzielte, hofft, dass er die gute Form bis zu seinen Ein- sätzen im Diskuswerfen und Kugelstoßen konservieren kann. "Ich strebe an, dass ich in Australien eine Basisleistung von etwa 55 Metern erzielen kann." Albers, der an vielen Weltmeisterschaften teilnahm, kennt die meist negativen Besonder- heiten (Vorkampf in mehreren Gruppen, nur zwei Würfe zum Einwerfen, lange Wartezeiten beim Wettbewerb) solcher Titelkämpfe und hat selbst erfahren, dass man als Athlet seine gewohnte Leistungsstärke nicht ausspielen kann.
Positiv gewertet kann die Leistungskonstanz von Albers werden. In Huchting flog der 1-kg-Diskus 58,50 m, in Buxtehude waren es zwei Zentimeter weiter. Bei Rückenwind wiederum in Huchting kam Albers auf 59,83 m und bei zwei weiteren Sportfesten übertraf er wieder die 58-m-Marke.