Jermaine Gellert ist Schnellster
Lilienthaler
Sprinter triumphiert bei den Kreismeisterschaften
VON KARSTEN HOLLMANN
Landkreis Osterholz. Jermaine
Gellert vom TV Lilienthal war bei den Kreismeisterschaften des
Kreis-Leichtathletik-Verbandes Osterholz auf der heimischen Anlage im
Lilienthaler Schoofmoorstadion in den
Einzeldisziplinen der Altersklassen U 12 bis U 16 und älter einer der
herausragenden Aktiven. Er qualifizierte sich im Vorlauf über die 50 Meter mit
einer tollen Zeit von 7,82 Sekunden für den Endlauf bei den Jungen M 10 und
belegt damit den ersten Rang in der Bezirksbestenliste.
Den Finallauf entschied Gellert dann souverän in 7,93
Sekunden vor den beiden Schwanewedern Adrian Hadan und Jeremias Pieper zu seinen Gunsten. Im 800-Meter-Lauf
siegte der Lilienthaler ebenfalls mit großem Vorsprung. Die 2:48,49 Minuten
bedeuteten ebenso Platz eins in der Bezirksbestenliste. Auch im Weitsprung lag
Gellert mit 4,02 Metern vorne. Mit dieser Weite rangiert er immerhin auf
Position zwei der Bezirksbestenliste. Nur im Schlagballwurf musste sich der
Lokalmatador mit 33 Metern Adrian Hadan um zwei Meter
geschlagen geben. „Jermaine hat sehr gute Leistungen
gezeigt“, stellte Lilienthals Abteilungsleiterin Sandra Traub fest.
Bei den Mädchen W 10 deutete Anna Gründel vom TV
Lilienthal ihr großes Talent an. Sie steigerte sich nach 8,40 Sekunden im
50-Meter-Vorlauf sogar noch um eine Zehntelsekunde im Endlauf und verwies damit
Lysann Götz von der SG Platjenwerbe
um 0,24 Sekunden auf den zweiten Platz. Auch im Schlagballwurf überzeugte
Gründel bei ihrem Triumph mit 25 Metern. Hier nahmen die Athletinnen des TV
Lilienthal gleich die ersten sieben Positionen ein. Auch im Weitsprung hatte
Anna Gründel mit 3,43 Metern die Nase knapp vor Lysann
Götz vorne. Im 800-Meter-Lauf revanchierte sich Götz mit einem Sieg.
Echte Sprinterqualitäten legte Lilienthals Moritz
Radtke bei den Jungen M 11 an den Tag. Mit 7,70 Sekunden im 50-Meter-Endlauf
ließ er die gesamte Konkurrenz hinter sich. Auch seine 4,17 Meter als Siegerweite
im Weitsprung konnten sich sehen lassen. Sein Klubkollege Floyd Schnaars blieb im 800-Meter-Lauf unter der magischen
Drei-Minuten-Grenze und holte sich den Titel vor dem Mitfavoriten Mika Wallrabe vom TV Schwanewede. Wallrabe
nutzte seinen athletischen Körper dazu, um die Konkurrenz im Schlagballwurf mit
ausgezeichneten 43,50 Metern zu schocken.
Cedrik Grün gibt den Ton an
Im Klassement der Jungen M 12 gab Cedric Grün wie
erwartet den Ton an. Er räumte die Titel im 75-Meter-Sprint, im 800-Meter-Lauf,
im Weitsprung sowie im Ballwurf ab. Nur über die 60-Meter-Hürden behauptete
sich sein Vereinskamerad Moritz Radtke. Hier trat Grün allerdings auch gar
nicht an. Bei den Mädchen W 12 triumphierte Moya Kebbel
vom VSK Osterholz-Scharmbeck mit starken 2:48,01 Minuten im 800-Meter-Lauf.
Auch im Weitsprung ergatterte sie den Titel.
VSK-Athletin Marie Celine Koch bildete mit 39,50
Metern im Ballwurf in dieser Altersklasse eine Klasse für sich. Lilienthals
Sarah Lindemann bejubelte im 75-Meter-Sprint der Mädchen W 13 überragende 10,97
Sekunden. Im Weitsprung musste Lindemann trotz guter 4,20 Meter um drei
Zentimeter ihrer Klubkollegin Isabel Arens den Vortritt lassen.
Ein Kopf-an-Kopf-Duell gab es im Ballwurf der Jungen M
13. Lange Zeit hatte Schwanewedes Jonas Bergolte mit
33 Metern geführt. Doch im sechsten und letzten Versuch überholte ihn Tim Tockhorn von der SG Platjenwerbe
noch um einen Meter. Bergolte steigerte sich zwar zum
Abschluss ebenso noch um einen halben Meter, vermochte Tockhorn
aber nicht mehr von der Spitze zu verdrängen. Insgesamt nahmen 110
Leichtathleten aus elf Vereinen an den Meisterschaften teil. Dabei starteten
die Mitglieder des SV Werder Bremen, TV Stollhamm, LC Hansa Stuhr, DSC
Oldenburg sowie des BV Garrel außer Konkurrenz. Der
TV Lilienthal holte in den Altersklassen U 12 und U 14 mehr als die Hälfte von
35 möglichen Titeln. Es beteiligten sich auch wieder Athleten mit Handicap an
der Veranstaltung. „Es herrschten gute äußere Bedingungen. Die Meisterschaften
liefen reibungslos mit einer guten Wettkampforganisation ab“, bilanzierte
Sandra Traub. Sie bedankte sich zudem bei den fleißig helfenden Lilienthaler
Eltern.