Milana Litau verteidigt Landesmeistertitel im Blockwettkampf




Milana Litau von der TuSG Ritterhude hat bei den Landesmeisterschaften im Blockwettkampf in Fallersleben (Wolfsburg) ihren Titel aus dem Vorjahr (W14) auch in der W15-Altersklasse verteidigen können. Mit 2.501 Punkten hatte sie am Ende mehr als 80 Punkte Vorsprung vor der Zweitplatzierten Caroline Marie Viole  von der SG Bredenbeck-Holtensen.

 

Aufgrund langwieriger Knieprobleme hatte Milana in den letzten Monaten kaum Hürdentraining absolvieren können, so dass ihr erstes Rennen dieses Jahres über die 80 m-Strecke in diesem Mehrkampf als "echte Hürde" anzusehen war. Von Beginn an klappten die Hürdenüberquerungen dann aber sehr gut und in 13,05 Sek. bei kräftigem Gegenwind von 1,7 m pro Sekunde konnte sie sogar eine persönliche Bestzeit erzielen, wenn auch ihre Konkurrentin in 12,53 Sek. hier im anderen Rennen dieser Riege bei leichtem Rückenwind zunächst einen deutlichen Vorsprung herauslaufen konnte.

 

Im anschließenden Diskuswerfen als bisheriger "Zitterdisziplin" wirkte sich dann das regelmäßige Training deutlich aus und mit einer weiteren deutlichen Steigerung der persönlichen Bestweite um mehr als vier Meter auf 22,01 Metern konnte die Ritterhuder Athletin den Abstand zu ihren Konkurrentinnen nahezu gleich halten. Mitfavoritin Malin Sulenski vom TSV Wehdel gelang es hier in ihrer Spezialdisziplin nicht, ihre Chance auf einen Sprung an die Spitze zu nutzen. 22,09 Meter reichten nicht zu einer Aufholjagd. Auch der beste Kugelstoß des Tages auf 10,61 Meter konnte Malin später dafür nicht mehr entschädigen.

 

Ihrer Favoritenrolle wurde die Milana Litau dann im anschließenden Kugelstoßen (10,36 Meter) und 100 m-Sprint (12,94 Sek.) mit durchschnittlich guten Leistungen gerecht, wo ihr der Sprung an die Spitze der Mehrkampf-Konkurrenz gelang. Die Führung gab sie dann auch im abschließenden Weitsprung mit einem Satz auf 4,65 Meter nicht mehr ab, auch wenn sie sich hier eine noch größere Weite erhofft hatte. Mit den 2.501 Punkten schaffte Milana damit den Sprung auf Rang 18 und damit unter die Top 20 der deutschen Rangliste.


Auf häufiges Unverständnis bei Trainern und Betreuern stieß die Entscheidung des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), künftig (wie schon in 2022 und 2023) keine deutschen Meisterschaften in diesem Mehrkampf mehr anzubieten.