30. August

Osterholzer Kreisblatt vom 16.06.2008

 

Janek Vollmerding wird Landesmeister

Im Hochsprung der B-Jugend am besten mit den Witterungsbedingungen zurecht gekommen

Von unserem Redakteur Carsten Spöring

OSTERHOLZ-SCHARMBECK. Für die Startgemeinschaft Osterholzer Leichtathleten (SOL) und ihren Trainer Reinhard Wagner war das eine echte Überraschung: Am ersten Tag der niedersächsischen Landesmeisterschaften für Männer, Frauen und B-Jugend, auf Platz 11 am Weserstadion in Bremen gemeinsam mit den Hansestädtern ausgetragen, gewann der 17-jährige Janek Vollmerding vom VSK Osterholz-Scharmbeck mit 1,85 Metern den Titel im Hochsprung.

Bei feuchtkaltem Wetter patzten eben einige Favoriten. So hatte Sebastian Tolle vom TSV Helmstedt (der eigentlich mit einer Bestleistung von 1,95 Metern zu Buche steht) schon bei der Anfangshöhe drei Fehlversuche, Alexander Klintworth (TSV Wiepenkathen), Bestleistung 1,92, schied bereits bei 1,83 aus. Bei dieser Höhe überzeugte Janek Vollmerding nicht nur gleich im ersten Versuch, der Osterholz-Scharmbecker kam auch mit den Bedingungen halt am besten zurecht. Er hatte allerdings ebenso einen kleinen Einbruch, bei 1,77, die er erst im dritten Versuch überquerte. Dann aber lief es eben, bis 1,85 Meter sogar glatt. Damit gehörte der Titel dem SOL-Aktiven, vor Alexander Klintworth (1,80), Marcel Bleischwitz (LG Hannover) und Lars Thierse (LG Peiner Land/beide 1,77).

Für den zweiten Tag war bei Janek Vollmerding damit aber die Luft raus. "3,60 Meter im Stabhochsprung waren noch halbwegs akzeptabel", sagte sein Trainer über die Leistung, die zum siebten Platz reichte. Im Weitsprung waren es dann allerdings nur mäßige 5,75 Meter (Platz 20), der B-Jugendliche traf bei keinem Versuch auch nur annähernd das Absprungbrett.

Bei den Männern wollte Sebastian Dirlam (ebenfalls VSK Osterholz-Scharmbeck) im Diskuswerfen eigentlich die 40-Meter-Marke kratzen. Beim Einwerfen hatte er auch einen guten Versuch, ebenso im eigentlichen Wettkampf, doch trat er dabei leicht über. So blieb es in Bremen noch bei 36,31 Metern als beste Weite (Rang acht), "aber 40 Meter sind drin", bescheinigte ihm Coach Wagner - der bei Sebastian Dirlam aber noch die Notwendigkeit zu mehr Beständigkeit sah, zumal vier seiner sechs Versuche ungültig waren.

Im Kugelstoßen blieb Dirlam bei diesen Titelkämpfen im Rahmen seiner Möglichkeiten. Der Osterholz-Scharmbecker war mit einer Bestleistung von 12,24 Metern angereist, in Bremen kam er als Vierter nun auf 11,80 Meter - und das war eine respektable Weite. Alle Versuche landeten fast gleichweit.