30. August

Faszination Stabhochsprung – Pfingsten 2005 in Holzminden

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Bereits zum 15. Mal stand am Pfingstsonnabend das Stadion Liebigstraße in Holzminden ganz im Zeichen des nationalen Stabhochsprung-Meetings des MTV 49 Holzminden. Über 100 Athletinnen und Athleten aus ganz Deutschland repräsentierten wieder einmal die ganze Faszination des Stabhochsprungs, die erstmals auch die Osterholzer Stabhochspringer erleben wollten.

Drei Sprunganlagen stellte der gastgebende MTV 49 den Stabartisten zur Verfügung. Das Meeting ist kein Einladungswettkampf, in dem nur die auserwählte Elite publikumswirksam „zu Wort“ kommt; in Holzminden treffen Stabartisten aller Couleur aufeinander – Anfänger wie Spitzenspringer beiderlei Geschlechts messen sich im gemeinsamen Wettkampf, schauen sich hier und da Tricks ab, diskutieren mit den zahlreichen Trainern vor Ort und spekulieren über ihre künftigen Stabhochsprung-Karrieren. Welchen Stellenwert auch der Deutsche Leichtathletik- Verband der Holzmindener Veranstaltung beimisst, zeigt sich in der Tatsache, dass das Meeting seit Jahren als Qualifikationswettkampf für internationale Einsätze der Jugend und Junioren anerkannt st.

Die beste Springerin und der beste Springer nehmen am Ende den „Springer-Cup“ mit nach Haus – in diesem Jahr waren dies der derzeit beste deutsche B-Jugendliche Marvin Reitze vom TSV Bayer Leverkusen, der sich trotz Nieselregens gegenüber dem Vorjahr um 16 cm auf 5,01 m steigern konnte sowie Lokalmatadorin Annika Roloff, die 14-jährige Tochter des Holzmindener "Machers" Klaus Roloff, der auch schon in Niedersachsen als Landestrainer fungiert hat. Annika war bereits mit 12 Jahres Europas bester Stabartistin ihres Alters und stellte jetzt auf der heimischen Anlage einen neuen Landesrekord mit 3,61 Metern auf.

Da wollten die Osterholzer Stabakteure natürlich mithalten und nutzten die Atmosphäre ebenfalls zu beachtlichen Ergebnissen. In seinem zweitbesten Wettkampf überhaupt überwand der letztjährige norddeutsche B-Jugendmeister Sebastian Dirlam als Achter des illustren A-Jugend-Starterfeldes 4,21 m und scheiterte nur knapp bei der Einstellung seiner letztjährigen Bestleistung von 4,31 m.

Patrick Poppe haderte trotz Freiluftbestleistung von 3,91 Meter mit sich, da die begehrte 4-Meter-Marke, die er in der Hallensaison bereits überwunden hat, hier noch nicht fallen wollte. Seinen Ärger setzte er dann aber einen Tag später beim Pfingstsportfest in Zeven in eine weitere herausragende Steigerung beim Weitsprung auf 6,40 m um, womit er sich gegenüber dem Vorjahr bereits um mehr als einen halben Meter gesteigert hat. Auch Sebastian Dirlam mit 5,95 m und Sebastian Stelljes mit 5,94 m zeigten dort zu Saisonbeginn bereits ansprechende Leistungen.

 Und auch Tobias Stelljes begeistert sich mehr und mehr für die Faszination des Stabhochsprungs. In seinem ersten B-Jugendjahr steigerte er sich in Holzminden auf 2,71 m und will nun unbedingt noch in dieser Saison die 3-Meter-Marke "knacken".