Schwanewedes Niklas Wallrabe überzeugt bei den Mehrkampf-Bezirksmeisterschaften

Neuer Kreisrekord im Speerwerfen

15.09.2016

Schwanewede. Niklas Wallrabe vom TV Schwanewede ist als M-15-Leichtathlet bei der U 18 bereits eine Klasse höher im Rahmen der Mehrkampf-Bezirksmeisterschaften in Osterholz-Scharmbeck gestartet. Dabei glänzte der Youngster insbesondere in 16,12 Sekunden über die 110 Meter Hürden, mit 3,40 Metern im Stabhochsprung sowie mit 47,39 Metern mit dem 700 Gramm schweren Speer.


Meisterte 1,52 Meter im Hochsprung: Christin Müller vom TV Schwanewede. (Hans-Henning Hasselberg)

Die 47,39 Meter im Speerwerfen waren gleichbedeutend mit einem neuen Kreisrekord. Mit insgesamt 5079 Punkten musste Wallrabe im Zehnkampf nur Tom Schröder vom TV Lilienthal um 886 Punkte den Vorrang lassen. Der Schwaneweder begann mit 12,35 Sekunden im 100-Meter-Sprint, sprang 5,43 Meter weit und 1,52 Meter hoch, katapultierte die Kugel auf 12,52 Meter, lief die 400 Meter in 61,66 Sekunden, überquerte die 110 Meter Hürden in 16,14 Sekunden, warf den Diskus 31,68 Meter weit und schloss den Wettbewerb in 5:28,57 Minuten im 1500-Meter-Lauf ab. Im Fünfkampf belegte Niklas Wallrabe mit 2451 Punkten den sechsten Platz. Auch hier setzte sich Tim Schröder durch.

Dessen härtester Widersacher war Linus Pieper vom TV Schwanewede. Mit 3069 Zählern ergatterte dieser den Vizetitel. Nach seinem einjährigen Kanada-Aufenthalt kam er mit 1,84 Metern im Hochsprung seiner persönlichen Bestleistung von 1,88 Metern wieder sehr nahe. Dazu gesellten sich 11,62 Sekunden im 100-Meter-Sprint, 5,98 Meter im Weitsprung, 11,18 Meter im Kugelstoßen und 56,48 Sekunden im 400-Meter-Lauf. „Leider musste Linus am zweiten Tag nach dem Stabhochsprung wegen starker Schienbeinschmerzen den Wettkampf abbrechen und konnte so nicht mehr zu der erhofften Mannschaftsleistung im Zehnkampf beitragen“, teilte der Vorsitzende des Kreis-Leichtathletik-Verbandes Osterholz, Reinhard Wagner, mit.

Im Fünfkampf bejubelte Pieper jedoch an der Seite von Tom Schröder, Niklas Wallrabe, Philip Zimmer und Nils Hansel mit 13117 Punkten einen neuen Bezirksrekord für die Startgemeinschaft Osterholzer Leichtathleten (SOL). Die SOL führt damit auch gleichzeitig die diesjährige niedersächsische Rangliste an.

 „Christin Müller vom TV Schwanewede konnte trotz guter Laufleistungen über die 100 und 800 Meter gerade in ihren starken Sprungwettbewerben aufgrund von Fußproblemen nicht wie gewohnt Punkte sammeln“, berichtete Reinhard Wagner. Dennoch beanspruchte Müller am Ende mit 3771 Punkten Position drei im Siebenkampf der weiblichen Jugend U 18. Sie lief die 110 Meter Hürden in 16,52 Sekunden, sprang 1,52 Meter hoch und 4,68 Meter weit, beförderte die Kugel auf 8,80 Meter, sprintete 13,38 Sekunden über die 100 Meter, verbuchte 24,72 Meter im Speerwerfen und bewältigte die 800 Meter in 2:49,45 Minuten. Neue Bezirksmeisterin ist Jurina Schütt vom MTV Hanstedt (4386). Im Vierkampf langte es für Christin Müller mit 2451 Punkten sogar zur Silbermedaille.

 Magdalena Czernek von der TuSG Ritterhude freute sich bei den Frauen darüber, nach langer Verletzungspause endlich mal wieder einen Siebenkampf absolvieren zu können. Mit 2886 Zählern musste sie sich auch im Bezirk nur Kathleen Bohmann von der LG Kreis Nord Stade (4081) geschlagen geben. An ihren 2:38,51 Minuten in ihrer Parade-Disziplin, dem 800-Meter-Lauf, vermochte aber auch Bohmann nicht zu tasten.

Dennis Kniefs vom TSV Lesumstotel hatte im Zehnkampf der Männer mit 3799 Punkten nur im Duell mit Peter Paul Steinbach von der LG Kreis Verden (4382) das Nachsehen. Mit seinen 1,66 Metern im Hochsprung sowie 19,70 Sekunden im 110-Meter-Hürdenlauf überflügelte Kniefs aber sogar seinen Rivalen. Den abschließenden 1500-Meter-Lauf hätte der Lesumstoteler schon deutlich für sich entscheiden müssen, um noch an Steinbach vorbeizuziehen. Mit 5:31,93 Minuten blieb er aber um mehr als 18 Sekunden hinter dem Bezirksmeister zurück.

„Dank der tatkräftigen Unterstützung durch Kampfrichter aus den Vereinen des Kreises konnten die Meisterschaftsteilnehmer zum Teil mit hervorragenden Leistungen glänzen, wenn auch gerade in den älteren Klassen nur geringe Teilnehmerfelder zu verzeichnen waren.

Die weibliche Jugend U 20 fiel sogar mangels Masse ganz aus. Dafür gab es bei den Frauen eine beachtliche Teilnehmerzahl. Die Athleten hätten auf der frisch renovierten Laufbahn im städtischen Stadion beste Bedingungen bei idealem Leichtathletik-Wetter vorgefunden", bilanzierte Reinhard Wagner.