Der nächste Höhepunkt

Doch Joana Niermann läuft die Qualifikationszeit über die 100 Meter Hürden ein paar Tage zu spät

Von Carsten Spöring  

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Landkreis Osterholz. Ihr Trainer Reinhard Wagner hatte es schon vermutet. Sie könnte es schaffen, die Qualifikationszeit über die 100 Meter Hürden für die deutschen Juniorenmeisterschaften zu laufen. In Zeven beim stets bestens besetzten Pfingstsportfest war es dann tatsächlich soweit für Joana Niermann, die A-Jugendliche vom TSV St. Jürgen im Trikot der Startgemeinschaft Osterholzer Leichtathleten.  Bei exakt den geforderten 14,90 Sekunden blieb die Uhr für die Siegerin des A-Finales stehen. Nur: Der Meldeschluss für die deutschen Titelkämpfe war bereits um ein paar Tage verstrichen, in Bremen wird Joana Niermann daher nicht teilnehmen können. Dabei hatte sie im Vorlauf schon ihre herausragende Form angedeutet, als sie mit 15,01 gleich 16 Hundertstelsekunden unter ihrer Vorjahresbestzeit blieb.

Im Hochsprung der Männer ließ sich Janek Vollmerding (VSK Osterholz-Scharmbeck) wohl vom Glanz und Sieg des Ausnahmespringers Eike Onnen  (LG Hannover) blenden, der 2,20 Meter übersprang und 2,33
dreimal riss. Vollmerding blieb mit Anlaufproblemen als Zwölfter bei übersprungenen 1,79 stecken. Im Weitsprung aber legte er eine starke Serie mit sechs Sechs-Meter-Sprüngen hin, dessen bester (6,37) ihm Platz fünf brachte.

Der B-Jugendliche Samuel Stüber (VSK) bestätigte mit 12,27 Sekunden im 100-Meter-Vorlauf seine gute Verfassung,  die 12,16 aus dem Endlauf allerdings finden wegen zu starken Rückenwinds keine Berücksichtigung in der Bestenliste. Mit dem Weitsprung (5,04 Meter/17.) war Stüber hingegen gar nicht zufrieden.

Und ärgern durfte sich auch die B-Jugendliche Maria Becker (VSK), die sich trotz ihres Vorlaufsieges in 13,51 Sekunden nicht für das Finale über 100 Meter qualifizierte.