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30. August
Osterholzer Kreisblatt vom 07.01.2006
Statt im blauen SOL-Trikot jetzt bei Werder in Grün-Weiß
Zwei Osterholzer Leichtathleten bilden mit zwei Bremern ein neues Zehnkampf-Team / Auch Einsätze in der Männer-Mannschaft sind geplant
Einst ein guter Stabhochspringer und
nun Die Osterholzer Sebastian Dirlam
und Patrick Poppe
Trainer: Leszek Kass (Foto: Monika Jäger)
(vormals Poppe) wollen sich nicht nur im Zehnkampf
beim SV Werder Bremen verbessern. (Foto: Sonja Tacke)
KREIS OSTERHOLZ. Aus "zwei plus zwei" werden 2006
bei den Leichtathleten des SV Werder Bremen nicht nur "vier", sondern
eine ganze Zehnkampf ‑Mannschaft. Zwei jugendliche Mehrkämpfer der
Startgemeinschaft Osterholzer Leichtathleten (SOL) wechselten vor Jahresfrist
zum Bremer Nachbarn, zwei talentierte Athleten der Altersgruppe besitzen die
Werderaner selbst. Ziel sind nicht nur gute Zeiten und Weiten, sondern auch
ordentliche Platzierungen in der deutschen Bestenliste.
Und auch das Männerteam
des SV Werder bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften (DMM) könnten die
OHZ-Jugendlichen verstärken. 2004 und 2005 wurden die Bremer mit ihrem
Regionalligateam immerhin schon norddeutscher Meister, im DLV-Bereich landeten
sie dieses Jahr mit 15 953 Punkten auf Platz sechs.
Die Werderaner dürften die beiden Punktesammler und erfahrenen Zehnkämpfer aus
Osterholz aber vor allem in der Mehrkampf-Mannschaft der A-Jugend benötigen,
denn bislang können die beiden beteiligten Bremer nur auf Starts in Lauf- und
Sprungwettbewerben verweisen. So brachte Patrick Poppe-Hilbrecht in diesem Jahr
5741 Punkte im Zehnkampf zusammen. Dirlam musste wegen einer Verletzung zwar auf
einen kompletten Zehnkampf verzichten, hat aber beispielsweise den Diskus auf
37,70 Meter geschleudert.
Eine weitaus bessere
Leistung als die Osterholzer hat der Werderaner Arlt allerdings im 110-Meter-Hürdenlauf
(14,81 Sekunden), während Dirlam und Poppe-Hilbrecht nur auf 15,79 und 16,95
kamen. Da machte sich vielleicht schon das spezielle Training in Bremen bezahlt,
denn der SV Werder hält mit Sprinttrainer Andrei Fabrizius sowie dem Coach für
Sprung und Hürden, Andriy Wornat, Fachleute für einzelne Disziplinen vor.
Davon sollen jetzt auch
Dirlam und Poppe-Hilbrecht profitieren, während besonders die Bremer von der
Trainerin im Wurfbereich, Ute Schröder, für Kugel, Diskus und Speer fit
gemacht werden sollen. Dass die vier Mehrkämpfer dann die Qualifikation zu den
deutschen Mehrkampf-Meisterschaften der Jugend schaffen und auch die 18000-Punkte‑Grenze
knacken, hält Werder-Sportwart Renkwitz für durchaus umsetzbar: Es ist ein
realistisches Ziel.