Schwaneweder Leichtathletin Christin Müller landet bei der Fünfkampf-DM bei schwierigen Bedingungen nur auf Platz 18
Das Wetter macht zu schaffen
Tobias Dohr
Der starke
Regen hat Leichtathletin Christin Müller vom TV Schwanewede wohl eine bessere
Platzierung bei der Deutschen Meisterschaft in Lübeck gekostet. Müller hatte
sich bei der W15 neben ihrer Endrunden-Teilnahme im Hochsprung Ende August auch
noch für den Blockwettkampf Sprint/ Sprung (Fünfkampf) qualifiziert. Dieser
Wettbewerb stand nun in Lübeck auf dem Programm, wo Christin Müller direkt nach
einem kurzen Sommerurlaub an den Start ging.
Unter 28
qualifizierten Athletinnen konnte sie sich am Ende auf Rang 18 gut behaupten.
„Wenngleich sie mit dem Verlauf des Mehrkampfes nicht ganz zufrieden war“,
berichtete der Vorsitzende des Kreis-Leichtathletik-Verbandes Osterholz,
Reinhard Wagner.
Beginnend
mit ihrer „Zitterdisziplin Speerwurf“ (Wagner), warf sie bei noch leichtem
Regen mit dem 500g-Gerät zwar mit 24,91 Metern persönliche Bestleistung, ein
wesentlich weiterer Versuch wurde jedoch ungültig gegeben, da er nicht wie
vorgeschrieben eindeutig mit der Spitze zuerst den Boden berührte. „Eine
zweifelhafte Entscheidung, wie auch mehrere umstehende Trainer übereinstimmend
bemerkten“, übermittelte Reinhard Wagner nach der Veranstaltung. Aber als
Tatsachenentscheidung des Schiedsgerichts war daran nachträglich natürlich
nichts mehr zu ändern.
Nach dem
Speerwurf öffnete der Himmel dann endgültig seine Schleusen – was Christin
Müller besonders im 80m-Hürdensprint gar nicht gut bekam. In mäßigen 13,43
Sekunden verpasste sie eine bessere Punktzahl. „Danach war die Luft ein wenig
raus“, berichtete Wagner. Auch im 100m-Lauf (13,81 Sekunden) und Weitsprung
(4,75 Meter) kam Müller nicht an ihre Bestleistungen heran. Immerhin: Nach
ihrer Paradedisziplin, dem Hochsprung, schob sich die Schwanewederin
als drittbeste Springerin mit 1,60 Meter noch einmal deutlich nach vorne.
Am Ende
blieb Müller aber mit 2537 Punkten knapp 100 Zähler hinter ihrer Bestleistung,
mit der sie bei dieser DM auf Rang acht gelandet wäre, zurück. „Aber bei den
widrigen Witterungsbedingungen war an diesem Tag einfach nicht mehr drin“,
sagte Reinhard Wagner.